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Der Werftaufenthalt

Vom 04. Januar bis 26. Februar  waren wir auf der Werft,
"TÜV" machen lassen.

Binnenschiffe sind keine Serienfahrzeuge, sondern über viele Fachgebiete reichende Individuallösungen für verschiedenste Einsatzgebiete. Der Ruf nach einem allgemein gültigen TÜV würde hier nicht weiterhelfen.

Untersucht und zum Verkehr zugelassen werden müssen Schiffe mit 20 oder mehr Metern Länge oder L x B x T von 10 m³ oder mehr, und, unabhängig von ihrer Größe, Fahrgastschiffe (für mehr als 12 Fahrgäste), Schleppboote und Schubboote, schwimmende Geräte sowie auch schwimmende Anlagen und Schwimmkörper, wenn sie fortbewegt werden sollen. 

Eine Landrevision ("Untersuchung auf Helling" nach BinSchUO) ist bei jeder Nachuntersuchung erforderlich!

Für das Befahren von Binnenschifffahrtsstraßen benötigen Fahrzeuge in der Regel eine Zulassung. Diese wird je nach Fahrzeugart bzw. -abmessung von unterschiedlichen Zulassungsstellen vorgenommen. Die technische Zulassung von Wasserfahrzeugen, die Schiffseichung, die Untersuchung und die Registrierung der deutschen Binnenflotte und schwimmenden Geräte werden von der >Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt (ZSUK)< bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest wahrgenommen.

Daher wird von der SUK oder Landrevision gesprochen. Das Schiff muß aus dem Wasser und der Boden wird auf die Dicke untersucht.

Diesmal wird der Boden der John-Barnett untersucht, ob er den Anforderungenentspricht..

Dazu bringt uns die Firma >ED-Line< mit ihrem Schubboot Eddi sicher zur Hegemann-Werft  nach Spandau, Freiheit 10, und wieder zurück.

 

Hier noch die Bilder vom Transport

Transp 2Transp 3Transp 4

Transp 5TransportTransp 6

 

 

Die Werft-Arbeiter holen das Schiff auf > Helling<: Das heißt, das Schiff wird  über ins Wasser reichende Gleisanlagen auf Loren gesetzt, diese werden dann langsam die Landschräge hochgezogen.

Erstmal mussten ca 1 Tonne Muscheln beseitigt werden, die sich mit der Zeit am Rumpf festsetzen.

2 kleine Stellen mussten geschweißt werden, und das Unterwasserschiff wurde 2x gestrichen, mit jeweils 120 L SpezialFarbe.

Wegen des Ionenaustauschs wurden sechs Opferanoden angebracht, siehe  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Opferanode .

Das sind die weissen Teile, die aussehen wie grosse Kaugummis.

Werft HalleOpferanode

Werft 2Werft 1Werft 3

 

Am 26.02.2021 kam das Schiff zurück, nachdem es wegen der plötzlichen Kälte 3 Wochen nicht transportiert werden konnte.


 

 

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